Das Kinesio Tape wurde 1973 von dem japanischen Chiropraktiker Kenzo Kase entwickelt.
Der Begriff Kinesio-Tape setzt sich zusammen aus dem altgriechischen Wort „Kinesis“ für Bewegung und dem englischen Wort „Tape“ für Band oder Streifen.
Das elastische „bewegende“ Tape legt sich wie eine zweite Haut auf den Körper. Unsere Haut ist nicht nur unser größtes Organ, sondern auch ein hochleistungsfähiges Sinnesorgan. Durch die spezielle Klebetechnik ist das Tape in der Lage sich zu dehnen und wieder zusammen zu ziehen, ohne dabei die Bewegungen einzuschränken. Ein Beispiel zum besseren Verständnis: wenn man eine Hand ganz durchstreckt und dabei die Finger spreizt, spannt sich die Haut stark an. Nur wird die Spannung aus der Hand genommen und die Haut wirft „Falten“. Man stelle sich vor, dass ein Klebeband auf die Haut gebracht wurde, während sie gespannt war. Die Haut wird nun ebenfalls Falten werfen, wenn die Spannung aus der Hand herausgenommen wird. Durch die Eigenschaften des Tapes wird die Haut jetzt aber stärker gezogen als das ohne Tape der Fall gewesen wäre. Auf der Haut werden dabei sogenannte Wellen sichtbar, die ein Indiz dafür sind, dass die Haut angehoben wird, und zwar in allen Schichten. Das darunter liegende Gewebe wird vom Druck entlastet, Venen und Lymphgefäße öffnen sich und es kommt zu einer besseren Durchblutung und einem verbessertem Lymphabfluss. So können Schwellungen, schmerzhafte Muskelverhärtungen und Blutergüsse leichter vom Körper abgebaut werden. Das Kinesio-Tape reguliert die Muskelspannung und stützt die Gelenke. Sie können und sollen sich normal weiter bewegen ohne eine Schonhaltung einzunehmen. Die Muskeln bilden sich nicht zurück wie bei länger anliegenden Verbänden. |