Die Akupunktur ist ein anerkanntes Therapieverfahren und hilft bei einer Vielzahl von Symptomatiken und Krankheiten. Eine der Domänen der Akupunktur ist die Schmerzbehandlung. Dabei ist es unerheblich, seit wann und wo die Schmerzen auftreten.
Nachfolgend ein Link der Organisation Evidence Based Acupuncture zu den wissenschaftlichen Erkenntnissen über Akupunktur:
https://www.evidencebasedacupuncture.org/acupuncture-scientific-evidence/
Die Akupunktur wird seit ca. 3000 Jahren angewandt und basiert auf dem Wissen, dass Energieleitbahnen den Körper mit der Lebensenergie Qi versorgen. Diese Energieleitbahnen fließen, vergleichbar wie Stromleitung in einem Haus, unter der Haut über den ganzen Körper und verzweigen sich dann hinein in den Körper bis in jede Zelle. Nach Sicht der CM entstehen Symptome und Krankheiten durch ein Ungleichgewicht in diesen Leitbahnen und machen sich als körperliche, emotionale oder geistige Symptomatik oder/und Krankheiten bemerkbar.
Zur Wirksamkeit kann festgestellt werden, dass jede Therapie nur so gut wie der anwendende Therapeut ist. Gute Akupunkteure können in kurzer Zeit mit wenig Nadeln die Patienten von ihren Leiden befreien. Dazu sind zwingend eine Diagnose nach der CM und ein erfahrener Akupunkteur erforderlich. Bei der Akupunktur handelt es sich um eine sogenannte Umsteuerungs- bzw. Regulationstherapie und wird seit Anfang des 20. Jahrhunderts in den USA und Europa angewendet. Ungleichgewichte und Disharmonien des Qi und des Yin-Yang-Gleichgewichtes werden durch eine CM-Diagnose ermittelt und mit Hilfe der Akupunktur ins Gleichgewicht gebracht. Dies führt dann zu einer Verbesserung bis hin zur vollständigen Genesung der Symptomatik/Krankheiten.
An Hand eines Bildes wird dieser Effekt sehr schnell deutlich. Stellen Sie sich vor, ein Fluss wird durch eine Stauung an seinem Fließen gehindert. Welchen Effekt hat diese Stauung für die umliegende Natur? Durch die Stauung läuft das Wasser an den Seiten über, eine Überschwemmung und ein Rückstau wäre die Folge. Hinter der Stauung fließt kein Wasser mehr und es kommt zur Unterversorgung von Wasser und Nährstoffen. Dies bedeutet für die Natur auf der einen Seite die Überschwemmung der Böden und Pflanzen und der angrenzende Siedlungen und auf der anderen Seite eine Unterversorgung an Nährstoffen und Feuchtigkeit, was weitreichende, unerwünschte Folgen für Natur und Mensch hätte. Bezogen auf den menschlichen Körper bedeutet dies: Staut sich das Qi, das permanent im Körper zur Erhaltung der Lebensfunktionen fließt oder wird es an seinem Fluss gehindert, entstehen Symptome, unbehandelt kommt es dann zu manifesten Krankheiten. Dazu einige Beispiele:
- Durch das Qi wird das Blut im Körper im Fluss und in den Gefäßen gehalten. Durch verschiedene Umstände kann es zu Gefäßschädigungen im Körper und dadurch zu einem Verschluss einer Arterie kommen. Die daraus entstehenden Folgen können ein Herz- oder Hirninfarkt sein.
- Bei übermäßigem Stress kann die Energie der Leber (die Energie der Leber bewegt sich im ausgeglichenen Zustand sanft und gleichmäßig im Körper) nach oben zum Kopf steigen. Folge können z.B. Kopfschmerzen, Tinnitus oder Schwindel sein.
- Bei dauerhafter oder falscher Sitzhaltung kann es zur einer Stagnation des über den Rücken laufenden Blasenmeridians oder/und des über die Mittellinie laufenden Du Mai (Lenkergefäß) kommen. Dies kann zu Rückenschmerzen oder im schlimmsten Fall zu einem Bandscheibenvorfall führen.
Nachfolgend ein Bild der 4 Äste des Blasenmeridians und des Du Mai in der Mitte.
Die Moxibustion ist eine Wärmetherapie, die verwendet wird, wenn Akupunkturpunkte oder Körperareale mit Wärme behandelt werden, um das Qi und das Blut zu bewegen. Traditionell werden diese „Moxazigarren“ aus getrockneten Beifuß hergestellt. Allerdings verwendet man heutzutage, um den starken Geruch des Beifusses zu vermeiden, Moxazigarren aus Kohle.